Ich bin gerade so befreit. Ich habe alle meine Sachen wieder. Ich habe alles gesagt, was ich zu sagen hatte.
Auch am Ende hat B. mich nicht verstanden - oder verstehen wollen. Wir sahen uns Mittwoch, ohne dass er meine Sachen dabei hatte. Es war körperlicher Frustabbau und erneut frustrierend.
B. möchte das Problem nicht sehen und nimmt meine Sicht auf die Dinge und meine Gefühle nicht wahr oder nicht ernst. B. sieht mich an und sagt, dass er mich vermisste habe und dass ich ihm wichtig bin. Es ist nicht so, dass ich ihm das nicht glauben würde. Aber es gibt eben auch zynischere Sichtweisen auf unser Verhältnis.
Freitag Mittag war ich bei M. Danach saß ich auf meinem Balkon mit der Sonne in meinem Gesicht. Die Zeit mit M macht mich entspannt, ausgeglichen, glücklich. Und sie hat mich bereit gemacht, meine Sachen am Freitag zurück zu bekommen.
Es war beinahe anti-klimatisch. Keine großen Abschiedsworte, keine großen Gesten.
Und hier sind wir. Ich bin mir unsicher, wie B. dieses Treffen wahrgenommen hat. Geht er davon aus, die Sache nach Mittwoch wieder gekittet ist? Hat er sich mit dem Ende arrangiert?
Wir haben seit Freitag nicht geschrieben, was auch sonst nicht unnormal wäre. Ich investiere von mir aus nichts mehr in diese zwischenmenschliche Beziehung. Ich werde B. nicht die Möglichkeit geben Teil meines Lebens zu sein.
Gestern habe ich lange mit M gesprochen. Auch darüber, was mir die Beziehung zu B gegeben hat, was ich gesucht habe und was nicht, was mich in ihr gehalten hat. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher.
Freitag habe ich ein Gespräch mit Frau B. Ich habe die Angelegenheit nach Freitag für mich gut wegsortieren können, aber das einmal aufzurollen, ist glaube ich vernünftig. Mich macht es schon nachdenklich, dass ich mich aktiv wieder in eine zwischenmenschliche Beziehung begeben habe, die mir nicht gut getan hat und dass der Cut viel zu lange gedauert hat und das wünsche ich mir nicht für mich. Ich weiß das besser.