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Sonntag, 22. März 2020

It's okay I guess just tell me how you feel.

Ich fühle mich wieder so als müsste ich schreiben damit es mir besser geht.
Am Dienstag war ich bei D. Nach einem Jahr oder so.
Ich komme immer bestens klar, wenn wir uns ewig nicht gesehen haben. Dann bin ich in Ordnung.

Wenn wir uns dann sehen, strömt so eine Woge aus Vertrautheit und Zuflucht durch mich und es kotzt mich an. Währenddessen bin ich glücklich und zufrieden, aber wenn ich dann wieder fahre wiegt mein Herz so schwer.

Dann schreiben wir ein wenig hin und her. Dinge, die mehr oder weniger angebracht sind, wie gerne wir uns haben, blah blah.

Und dann kommt nichts mehr. Dann stehe ich immer wieder mit meinen Emotionen alleine da und es schmerzt mich.
Es schmerzt.

Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, um dieses Chaos in irgendeiner weise erträglicher für mich zu machen.

Das letzte Jahr über habe ich D. ziemlich im Regen stehen lassen. Er hat oft versucht mit mir zu sprechen und ich habe einfach kaum bis nie geantwortet. Vielleicht rächt er sich auch einfach dafür.

Eigentlich war es schon immer so, all die Jahre.
Nach jedem Mal, wo wir uns gesehen haben, bin ich diejenige, die leidet. Egal was bei den Treffen passiert ist.

Er ist für mich jemand besonderes. Aber ich bin das nicht in dem Maße für ihn - auch wenn er das immer wieder betont.

Am liebsten hätte ich mich Dienstag in seinem Arm eingerollt. Wäre dort gestrandet. War dann aber um 1 wieder hier.

Ich habe ihn immer wieder weggestoßen. Ich war immer in Partnerschaften. Vermutlich hat er lange genug gewartet und jetzt hat er jemanden gefunden.
Ob er das ernst meint ist nochmal eine andere Sache.
Ich habe nach all der Zeit vermutlich einfach nicht verdient mich zu beschweren.


Ich weiß, dass das nie klappen würde. Nie, bevor wir 30 wären.
Aber wie kann sich eine Person nach all den Jahren noch so nach zuhause anfühlen?

I'm a Mess.

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