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Freitag, 10. Januar 2025

"Niemand hat damit Probleme, wann du kommst, wann du gehst."

Ich bin nach wie vor angewidert von mir selbst.

Ich sitze im Institut nachdem ich einen weiteren sinnlosen Abend verbracht habe. Sechs Stunden Verzweiflung, Wut, Unverständnis, Frust. Minuten körperlicher Ignoranz. 

Vorher. 20 weggedrückte Anrufe. Ich erkläre, dass mir meine Zeit zu schade für sowas ist. Dass ich mich nicht wertgeschätzt fühle. Sage B. dass wir es nicht komplizierter machen müssen, als es ist. 


"Du bist mir übelst wichtig und ich verstehe die Welt nicht mehr"

"Ich will aber nichts anderes"

"Ich brauche dich"

"Ich brauche dich weil du mir gut tust"

"Ich will aber keinen unkomplizierten Sex"

"Du bist mir so wichtig"

"Ich brauche dich heute ..."


B. kann nicht verlieren. B. muss immer gewinnen. Ich steige in ein Auto um 18.30 Uhr, weil B nicht verlieren kann. Weil es um ihn geht. Nicht um mich. 

Sechs Stunden Verzweiflung, Wut, Unverständnis, Frust. Minuten körperlicher Ignoranz. 

Ich bin ein Trostpflaster und in eine zwischenmenschliche Beziehung reingeraten, die ich nicht gesucht habe. Ich kann B. nicht das geben, was er von mir möchte. 
Ein Trostpflaster zu sein, sein Ego zu pushen, mir all das anzuhören. 
B. kann mir nicht das geben, was ich von ihm möchte.
Unkomplizierten Sex, mich begehrt fühlen, einfach bisschen rumschäkern, über meine Erfahrungen mit anderen Männern mit mir lachen - selbst wenn sie ein blaues Auge beinhalten. 


Die letzte Person habe ich freundschaftlich vermutlich 2021 in mein Leben gelassen.
Mein enger Freundeskreis besteht genauso seit vielen Jahren. Das hat seine Gründe. Das war gut so. Die Grenzen waren klar. 

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