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Samstag, 6. Juni 2020

"Cruising through red lights, you're loosing your head."

Ich stoße an meine emotionalen Grenzen. So ganz generell.

S. ist die meiste Zeit fasziniert von meiner weirden Persönlichkeit, davon bin ich fasziniert.
Er sagt ich sei das Gegenteil von Ricky Gervais in After Life und Ron aus Parcs and Rec.
Ich sei äußerlich ein Sonnenschein und innen ein schwarzes Loch. Seine Worte.
Durch die vielen Stunden die S. und ich schon bei der Arbeit und auch so verbracht haben, hatte ich ja so gut wie keine Wahl das Chaos vor ihm geheimzuhalten.
Am Samstag waren wir zwei Stunden Eis essen, er sorgt - wenn M. nicht da - ist dafür, dass ich ein bisschen rauskomme. Mit S. kann ich auch mehr reden, über alles Mögliche.

Das fehlt mir bei M. Es ist beinahe sinnlos Gespräche mit ihm anzufangen. Das treibt mich in den Wahnsinn. Und generell bin ich momentan einfach in keiner so guten Verfassung. Er kann damit auch nicht umgehen, auch nach 1 1/2 Jahren nicht.


D. bringt mich ins Grab.
Letzten Freitag schickte ich ihm einen Songtext.
Am Samstag schrieb er nochmal, dass es ihm leid täte. Ich habe wirklich versucht ihn sich erklären zu lassen, aber das ist ja gar nicht das, was er will.
Heute Nacht um 01.01 Uhr schrieb er, ob ich noch wach sei.
Und in solchen Momenten verwandel ich mich momentan wirklich in einen schwarzen Klumpen.
Gestern war ich tatsächlich so kurz davor ihn zu blockieren, damit es einfach aufhört.
Zurückgehalten haben mich die Bilder, unser Verlauf, dass ich diejenige bin, die es dann beendet hat.
Manchmal glaube ich, er spürt das.
Wie ernst kann man es meinen, wenn man um diese Uhrzeit schreibt?
Ich habe kurz überlegt, ob ich es ignoriere, aber habe dann eine längere Nachricht geantwortet. Auf die ich vermutlich keine Antwort bekommen werde, weil D. sich nicht mit allem auseinandersetzt.
Er entschuldigt sich beständig und hofft, dass ich es einfach hinnehme und alles wie vorher ist. Bevor wir das aber nicht ausdiskutiert haben, werde ich einen Teufel tun.
Keine Lösung ist optimal.


Eigentlich steht heute sehr viel auf meiner To-Do Liste.
Nächste Woche wird sehr anstrengend.

Heute wird es regnen, wie passend.
S. und ich und evtl andere Arbeitskollegen sind nachher auf der Silent Demo hier.
Dazu ein Regenschauer.
Wie im Film.

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