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Freitag, 19. Juni 2020

"Ich kapiere nicht, wann etwas notiert wird und wann nicht. Aber je mehr Stifte zugleich kratzen, desto mehr denke ich, ich werde nie mehr gesund oder dass ich einen schlimmen Fehler gemacht habe."

Frau B. guckt mich an.
Am Ende sagt sie mir, dass es darum gehe zu erkennen und zu erklären, warum ich mich heute so verhalte und warum ich bin wie ich bin.
Ein bisschen leer starre ich zurück und frage mich, ob ich untherapierbar bin.
Ich meine zu wissen, warum ich bin wie ich bin. Das heißt nicht, dass ich es ändern kann. 
Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell einen Therapieplatz finde. Nächste Woche habe ich noch Erstgespräche, aber es war schon ganz gut heute.


S. empfinde ich als trampelig, wenn er mir vorwirft ich sei narzisstisch. Das ist nicht so.


Ich bin erschöpft von den beiden Erstgesprächen. 
Ich bin erschöpft von der Woche.
Es sind sehr anstrengende Zeiten momentan. 

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