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Donnerstag, 20. September 2018

I am the villain in this story

Hm.

Drei Wochen ohne Eintrag.
Es tat mir gut im Juni und Juli so viel zu schreiben. Eigentlich sollte ich das nicht wieder aufgeben.

Ein bisschen gehe ich F aus dem Weg.
Einerseits weil ich mich selbst kaum ertrage, andererseits weil ich mir Sorgen mache, dass einer von uns beiden andere Erwartungen hat.
Es tat gut so viel mit F zu kommunizieren, aber gerade tut es auch gut mal für mich zu sein.

Ich arbeite viel.
Ich sollte an meiner BA sitzen.
Die letzten drei Tage habe ich aber nur gearbeitet und das, obwohl ich noch zahlreiche Überstunden habe.

Im Prinzip komme ich momentan gut klar.
Ich mache Sport alle zwei Tage, ich esse jeden Tag genug, ich schlafe sieben bis acht Stunden.
Aber selten fühlte ich mich dieses Jahr bereits so leer wie im September.
Vielleicht einfach weil September ist.
Aber ich träume auch schlecht.
Letzte Nacht träumte ich von einem Vortrag auf einer Fachtagung und dass ich so aufgeregt war, dass nur H mich beruhigen konnte.
Eine seltsame Vorstellung.
Mit M ist es eigentlich gut. Nachdem wir tausende Gespräche über uns führten, scheint M erst mal irgendwie angekommen zu sein.

L fuckte mich heute ab.
Ich saß im Büro und wollte weiter arbeiten. Unsere Dateien sind über Dropbox vernetzt, weswegen ich gesehen habe das er gerade irgendwas darin macht und ich nicht arbeiten kann.
J telefonierte mit ihm, weil er sowieso davon ausging, dass sie noch Stunden hat, hat sie aber nicht und somit bleibt alles aus dem Forschungsprojekt an mir hängen.
J sagte dann zu L, dass das für mich ja momentan super doof sei, weil ich eben an meiner Ba säße. Ich hörte durch das Telefon ein langezogenes "Joah" und nach kurzer Pause ein "Manchmal ist das eben so". Und ich bin innerlich ausgeflippt vor Wut. Weil meine zahlreichen Überstunden nicht schon genug sind. Weil ich nächsten Monat wegen der zwei Fachtagungen erneut zahlreiche Überstunden sammele. Weil scheinbar nicht einmal wertgeschätzt wird, was ich da für einen Aufwand betreibe.
Und dann auch noch von L. Nicht mal von einem meiner Chefs selber.
P sah mich mitleidig an. Aufbeugen solle ich mich. Wer's glaubt.


In den drei Wochen ist sonst nicht so viel passiert.
Ich habe Jo in der Heimat getroffen, hänge ab und zu mit den Jungs hier ab.
Betrinke mich, wenn M mich warten lässt.
Wahrscheinlich sollte ich mir die Sorgen bald wieder von der Seele tanzen. Mit den Jungs. Die ganze Nacht.