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Dienstag, 23. Februar 2021

Wie soll man lernen mit dem Leben klarzukommen?

F. erinnert mich immer an viele gute Dinge in meinem Leben, aber auch an das, was vergangen ist. 

Dienstag, 2. Februar 2021

"Dein Blick auf die Welt verändert sich." - S

 


Curiosity illuminates the correct path to anything in life.

Es geht mir gut.

Es geht mir richtig gut.

Hier eine Zukunftsperspektive zu haben - wenn alles gut geht - fühlt sich so gut an und ich bin wirklich zuversichtlich. Momentan passiert wenig, was mich stresst und damit geht es mir einfach gut.

Ich sitze an meiner Masterarbeit und obwohl auch dieser riesige Klotz etwas bedrohlich scheint, bin ich super motiviert und freue mich diese Arbeit zu schreiben. Nur noch EPC steht im weg, aber die Klausur ist am 11.02. vorbei und dann kann ich mich voll und ganz auf meine MA konzentrieren.
Die Arbeit hilft mir, dass Corona mir nicht so aufs Gemüt schlägt. Ich kann jeden Morgen ins Büro sehen und dort meine Arbeitskollegen treffen. Ich habe eine Tagesstruktur.
Corona hat mir auch geholfen mich etwas besser um mich selber zu kümmern. Ich habe mehr Zeit für mich und weniger Zeitstress (was aber vermutlich auch an meinen abgespeckten restlichen Aufgaben liegt).
Ich esse regelmäßig, ich lese, ich zeichne, ich spiele Keyboard, ich höre Podcast, ich backe und koche aufwändiger. Manchmal mache ich sogar 10 Minuten Sport.
Wenn ich nicht alleine bin, bin ich mit meinen Arbeitskollegen zusammen, oder mit M. Ganz selten treffe ich mich auch in persona mit N und J, was jedes Mal ein inneres Blumenpflücken ist.

S. ist seit 1 1/2 Wochen in Amerika und ich vermisse ihn extrem. 
Mein Corona-Buddy der letzten Monate und jetzt muss ich ohne ihn klarkommen. 
Ich freue mich für ihn über diese tolle Gelegenheit in Amerika und bisher klappt das trotz Zeitdifferenz auch mit dem Kontakt ganz gut. 


In der Therapie lerne ich viel. Viel über Gefühle, über vermeintliche "Angemessenheit", über mich und die Menschen in meinem Umfeld.
Dass D. nicht mehr in meinem Leben ist liegt nicht an mir. Ich darf alles fühlen, was meine Gefühlspalette her gibt. Immer noch. Es ist okay traurig und wütend darüber zu sein. Und mit all diesen Gedanken kann ich zwar nach wie vor nicht verstehen, warum D. handelt wie er handelt, aber ich kann das hinter mir lassen. Ich kann mich selber wertschätzen und ich weiß, dass ich das nicht in meinem Leben brauche. 


Bemerkenswerte Dinge lösen Gefühlsregungen in mir aus.
Mama schrieb mir dass sie Fahrradfahren war. Die Sonne schien.
Und mich macht das nachhaltig glücklich für sie. Ich wünschte das würden anhalten bei ihr. 


Ich werde wertgeschätzt. Vor allem hier in der Arbeitsgruppe.
Letzte Woche stellte ich das Konzept meiner MA vor und ich habe die Sitzungen selten so produktiv erlebt. F.W. schrieb mir, dass er es toll findet, dass und wie ich meine Studieninteressen verbinde und ich bin auch sehr zufrieden. 
Morgen telefoniere ich mit S.H. Er ist endlich wieder da. Da kommt jetzt wieder ein bisschen GIS-Visualisierungen auf mich zu. Und wenn ich es alleine nicht schaffe, weiß ich dass ich hier in der glücklichen Lage bin, immer um Hilfe zu bitten. Die Arbeitsgruppe ist wie Familie. Ich bin hier großgeworden - Ich bin herangewachsen. 


"Fühlt sich an als wäre ich gestern 17 gewesen.
Wie schnell kann man leben?"