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Mittwoch, 20. Februar 2019

Ob du den besten Tag deines Lebens schon erlebt hast?

Fast sind schon zwei Monate um.
Seit Abgabe meiner BA fühle ich mich mehr als leer.
MZKs Gutachten gab mir den Rest und auch wenn ich weiß, dass das nicht meine Schuld ist und ich nicht an meinem Verstand zweifeln sollte. Ich tue es.
Seitdem bin ich unproduktiv. Habe Zweifel. Schaffe nichts. Komme nicht voran.
Es bleibt viel liegen. Ich bin unzufrieden.
Ich glaube ich möchte einmal ein paar Sachen aufzählen.

Naja zuerst eben die BA. MZKs Bewertung macht mich sauer, S.' Note bekomme ich nächste Woche. Heute sprach ich mit ihm über die ganze Sache. Mal abwarten. Das macht mich fertig und daraus resultiert viel. Das Gespräch mit S heute war nett. Aber wie immer habe ich ein paar Tränen vergießen müssen.
Die Aufgaben bei einem meiner Chefs und L. erschlagen mich zwischenzeitlich beinahe.

C zieht aus, und es ist generell ätzend, weil K. selten bis nie Zeit hat, dass wir Leute einladen und es nervt mich. Generell strengen mich C und K momentan an, weil ich viel unterwegs bin und sie mich dann noch zusätzlich stressen. Auszüge und Einzüge generell machen mich fertig.
Außerdem stehen noch ein paar Debatten mit dem Vermieter an.

Unitechnisch müsste ich zwei Hausarbeiten schreiben und ich habe noch mit keiner angefangen.
Ich bin unmotiviert, beide müssen Ende März fertig sein.
Die erste Chemieklausur im Master war auch nicht sonderlich befriedigend. Da werde ich nochmal nachbessern müssen für mein Ego.
Im April stehen also diese Klausur nochmal und eine weitere an.  Ohje.

Mittlerweile gibt es zu viele M's in meinem Leben.
Malte sehe ich nicht mehr. Es ist schwer, weil es mir Leid für ihn tut.
Manu ist viel hier. Seit dem 1.1 fast ständig. Mich stresst das. Ihn stresst das. Wir sollten es wohl besser dosieren.  Zwischendurch fange ich doch an H zu vermissen. Aus welchen Gründen auch immer. Nicht aus rationalen Gründen.
Ich hatte immer mal wieder überlegt zu hören wie es ihm geht. Aber das ist wohl kaum das, was er braucht. Sonst hätte er auch mal gefragt was abgeht.
Der Freundeskreis ist zudem aufgezerrt wegen M und mir. V nimmt an keinen Gruppenaktivitäten mehr teil. Zur Zeit.

Erwachsenwerden ist so seltsam, weil ich der Verantwortung, die damit einhergeht nicht klar komme. Ich zweifle an meinem akademischen Verstand. Ich zweifle an mir als erwachsener Person. Ich zweifle an mir als Mensch. Als Freundin, als Partnerin, als Familienmitglied.

Solche sehr starken Mentalbreakdowns brauche ich immer um mal wieder zu schreiben. Wenn ich schreibe, fange ich an die Dinge zu sortieren und teile sie in gewisser Weise mit anderen und fühle mich nicht mehr so ganz alleine. Ich könnte auch mit M reden. Oder mit N. Oder meinen Arbeitskollegen, oder oder oder oder.
Aber ich tue es nicht und ich bin schon wieder nahe am Rande des Armeaufschneidens oder Durchdrehens.
Werde ich nicht. Denke ich.

Was ist positives passiert?
Eigentlich macht M mich sehr glücklich. Meistens sind wir auf einer Wellenlänge. Ich bin wenig alleine und kann deswegen nicht so viel schlechte Laune schieben.

In der Arbeitsgruppe von Herrn R. bin ich ein wichtiges und geschätztes Mitglied. Ich wachse stetig an meinen Aufgaben und darf demnächst ein Tutorium in der NG übernehmen für drei Seminare.
Ich fühle mich pudelwohl unter den Jungs und habe heute sogar einen neuen Hammer Schreibtisch und Bürostuhl bekommen. Unsere "Sekretärin" ist der tollste Menschen auf diesem Planeten und ich bin so glücklich dort.
Und ich lerne so viel. Ich sollte nicht so hart an meinem Verstand zweifeln. Ich weiß.

Im Sommer habe ich einen neuen Termin beim Tätowierer, darauf freue ich mich auch sehr.

Ich lege mir demnächst ne neue Handtasche und Portmonnaie zu, das wird auch schön.


Naja. Im Schnitt würde ich mich am liebsten wieder in Therapie begeben. Für immer.
Arme aufschneiden - als sehr ungesunde Variante - ist eher raus.


Demnächst bin ich sortierter