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Samstag, 24. Februar 2018

I learned a lot about being a friend when i was alone

T. antwortet mir seit Tagen nicht auf meine Sprachnachricht, sie scheint beschäftigt.
Wir reden generell kaum miteinander.
Mit Jonas etwas mehr, aber auch hier langes Warten auf eine Antwort.
Und D? Will ich überhaupt anfangen davon zu sprechen?
Gestern Nacht um fünf, da rief er an und ich wäre es wert gewesen.
Darauf kann ich mich nicht immer wieder einlassen.

Auch H sehe ich nicht so viel, unter der Woche wenn er hier ist pennen wir früh, weil wir beide Schulpraktikum haben.
Aber Freitags kann er bis 5.30 durch die Gegend ziehen und mir nicht mal antworten und ich mache mir Sorgen.

Dass Mama und ich nicht reden oder kaum habe ich auch schon erwähnt.

Ich bin so alleine momentan.


Samstag, 17. Februar 2018

You‘ve been waiting for the light to shine.

Jedes Mal wenn ich D sehe, vermisse ich ihn danach die Zeit schmerzlichst.
Immer denke ich, hätte ich ihn doch ein paar Sekunden länger gedrückt und mich von ihm drücken lassen.
Es kommen immer acht Jahre hoch.   Bei mir.
Und immer wieder will ich danach schreiben, über jetzt, über damals, über uns.
Heute besonders, weil ich für ein Konzert da war, habe ihn nur kurz in der Pause umarmen können und bin noch vor dem Ende zum Bahnhof, da der letzte Zug schon fährt.

Ich weiß nicht warum er es ist. Immer wieder, immer noch. Immer 

Donnerstag, 1. Februar 2018

Its not a priority

Erneut sind drei Monate vergangen.
Und an diesem Blog hing mein Herz, viele viele lange Jahre lang. 
Im Prinzip habe ich keine Zeit zu schreiben. 
Kontakt zu Mama habe ich sehr wenig - damals als ich ausgezogen bin sind wir so gut wie eh davon ausgegangen, und nicht mehr zu hören oder zu sehen. Ich hätte mir ein gutes Verhältnis gewünscht. Aber sie ist erstens nicht gesund. Und zweitens auch absolut desinteressiert an dem Leben anderer.
Ich kann mir nicht ewig dieses Negative anhören. Ich kann mich auch nicht ewig aufzwingen, wenn sie es eigentlich nicht wissen möchte.

Meine Eltern wissen beide nicht, was es heißt zu studieren. Sie haben keine Vorstellung davon. Von dem Aufwand - von der Hingabe. 

Momentan habe ich drei Hiwi-Stellen, mehr als ein "Schön" kam aber dazu auch nicht.
Hs Mama war hingegen sehr interessiert. Fragte mich für wen, in welchen Fachgebieten und was denn meine Aufgaben seien. Wie es dazu kam, und ob ich auch noch genügend Zeit für mich hätte.
Es bricht mir immer wieder das Herz zu sehen, wie wenig meine Eltern mit meinem Weg anfangen können und wie wenig Wertschätzung sie aufbringen können. 

Ich habe durchaus versucht Mama auf dem Laufenden zu halten. Aber wenn sie nicht ran geht, geschweige denn auf irgendwas reagiert, dann weiß ich eben auch nicht.
Es ist traurig keine erwachsene Person - ich meine 40+- in meinem Umkreis zu haben, die eben auch diesen Weg gegangen ist. Hs Mama mal als Ausnahme. Die meiste Zeit fühle ich mich in der Hinsicht ziemlich alleine. 


Ja und sonst?
Noch bin ich im fünften Semester. Nächste Semester steht die BA an und nebenbei arbeite ich auch weiterhin für meine drei Professoren. Unikurse habe ich zum Glück nicht so sehr viele.
Nächste Woche steht eine harte Chemieklausur an, vor der ich mich ziemlich fürchte. Außerdem muss ich noch immer meine Latinumsprüfung ablegen.
Mir ist Angst und Bange vor all diesen Dingen. Aber wenn man die Ängste nicht mal mit den Eltern teilen kann, weil sie es nicht verstehen und weil das Verhältnis einfach nicht da ist, wie soll das dann schon laufen.

Ich bin glücklich hier. Aber ich bin sehr traurig wie es gerade ist. Ich freue mich auf den Sommer. So sehr.