Seiten

Donnerstag, 1. Februar 2018

Its not a priority

Erneut sind drei Monate vergangen.
Und an diesem Blog hing mein Herz, viele viele lange Jahre lang. 
Im Prinzip habe ich keine Zeit zu schreiben. 
Kontakt zu Mama habe ich sehr wenig - damals als ich ausgezogen bin sind wir so gut wie eh davon ausgegangen, und nicht mehr zu hören oder zu sehen. Ich hätte mir ein gutes Verhältnis gewünscht. Aber sie ist erstens nicht gesund. Und zweitens auch absolut desinteressiert an dem Leben anderer.
Ich kann mir nicht ewig dieses Negative anhören. Ich kann mich auch nicht ewig aufzwingen, wenn sie es eigentlich nicht wissen möchte.

Meine Eltern wissen beide nicht, was es heißt zu studieren. Sie haben keine Vorstellung davon. Von dem Aufwand - von der Hingabe. 

Momentan habe ich drei Hiwi-Stellen, mehr als ein "Schön" kam aber dazu auch nicht.
Hs Mama war hingegen sehr interessiert. Fragte mich für wen, in welchen Fachgebieten und was denn meine Aufgaben seien. Wie es dazu kam, und ob ich auch noch genügend Zeit für mich hätte.
Es bricht mir immer wieder das Herz zu sehen, wie wenig meine Eltern mit meinem Weg anfangen können und wie wenig Wertschätzung sie aufbringen können. 

Ich habe durchaus versucht Mama auf dem Laufenden zu halten. Aber wenn sie nicht ran geht, geschweige denn auf irgendwas reagiert, dann weiß ich eben auch nicht.
Es ist traurig keine erwachsene Person - ich meine 40+- in meinem Umkreis zu haben, die eben auch diesen Weg gegangen ist. Hs Mama mal als Ausnahme. Die meiste Zeit fühle ich mich in der Hinsicht ziemlich alleine. 


Ja und sonst?
Noch bin ich im fünften Semester. Nächste Semester steht die BA an und nebenbei arbeite ich auch weiterhin für meine drei Professoren. Unikurse habe ich zum Glück nicht so sehr viele.
Nächste Woche steht eine harte Chemieklausur an, vor der ich mich ziemlich fürchte. Außerdem muss ich noch immer meine Latinumsprüfung ablegen.
Mir ist Angst und Bange vor all diesen Dingen. Aber wenn man die Ängste nicht mal mit den Eltern teilen kann, weil sie es nicht verstehen und weil das Verhältnis einfach nicht da ist, wie soll das dann schon laufen.

Ich bin glücklich hier. Aber ich bin sehr traurig wie es gerade ist. Ich freue mich auf den Sommer. So sehr. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen