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Sonntag, 29. März 2020

When you say "I'm leaving", i'll start believing you notice how it's meant to be.

Ich frage mich viele Dinge, die ich D. fragen sollte.
Glaubst du zu wissen was ich denke, was ich fühle?
Was denkst und fühlst du?
Vertraust du mir 100%?
Habe ich dir jemals Gründe gegeben, das nicht zu tun?
Wie stellst du dir die Zukunft vor?
Du sagst es fällt dir schwer, aber was ist 'es'?

Über diese Fragen habe ich auch viel nachgedacht.
Ich misstraue D. in den Tiefen meines Herzens. Noch immer. Vier Jahre später wegen dem, was passiert ist. Würde D. mich ans Messer liefern wollen, hätte er es vermutlich längst getan - und trotzdem bleibt dieser kleine Funken Misstrauen.

Kaum jemand kennt mich so gut wie D. es tut.
Ich habe ihn in den vier Jahren immer wieder abgewiesen. Auch in Situationen, in denen es nicht nötig gewesen wäre, weil wir einfach nur gescherzt haben.
Und in ganz wenigen Momentan, habe ich ihn so nah an mich heran gelassen, obwohl es weder vernünftig noch klug war.
In meinem Kopf bin ich diejenigen, die tiefe Zuneigung empfindet. Und er tut das nicht.
Was jetzt die Wahrheit ist, weiß ich nicht.
Es erscheint paradox, dass er immer wieder beteuert, wie viel ihm an mir liegt und ich glaube es nicht. Habe ihn so gerne, aber schlage mich von einer Beziehung in die nächste. Und so sind das jetzt in den 5 Jahren immerhin schon 3 verschiedene.
Und er war bis vor kurzer Zeit single, die ganze Zeit.
Was in meinem Kopf vor sich geht, kann ich gar nicht wirklich beschreiben.
Es versetzt mir auch keine Stiche, wenn ich an alle die Frauen denke, die ihm irgendwie nahe waren. Außer L. ...
Das empfinde ich als seltsam. Sollte das nicht anders sein? Oder beruhigt mich unterschwellig der Gedanke, dass das immer unbedeutend war.

Was würde es auch schon ändern?
Ich bin in Os. Er nicht.
Ich will Karriere machen.  Er weiß nicht wirklich was er will.
Ich bin ernst, organisiert und zynisch. Er ist jung, kreativ und frei.
Ich habe keine Zeit dafür. Er hat keine Zeit dafür.

D. wird mich in den Wahnsinn treiben.
Nachdem wir uns den Dienstag gesehen haben, war ich eine Woche emotional innerlich so aufgebracht. Mittlerweile habe ich mich beruhigt, aber diese Aufgebrachtheit ist auch kein Dauerzustand. Wie kann mich das nur jedes Mal so durcheinander bringen?

Nächste Woche sehen wir uns evtl schon wieder. Es wäre dumm, ein drittes Mal in Flammen aufzugehen.
D. weiß genau was er sagen muss, um mich jedes Mal zu beruhigen und mich zum Schmunzeln zu bringen. Es ist so viel Spannung in dieser zwischenmenschlichen Beziehung seit 10 Jahren.
Die Tatsache, dass wir 2018 miteinander geschlafen haben, als ich mich von H getrennt hatte, hat da auch irgendwie nur kurzfristig Abhilfe geschaffen.


Vielleicht hätte ich meinen Blog lieber "Mein Leben mit D." nennen sollen.

Sonntag, 22. März 2020

It's okay I guess just tell me how you feel.

Ich fühle mich wieder so als müsste ich schreiben damit es mir besser geht.
Am Dienstag war ich bei D. Nach einem Jahr oder so.
Ich komme immer bestens klar, wenn wir uns ewig nicht gesehen haben. Dann bin ich in Ordnung.

Wenn wir uns dann sehen, strömt so eine Woge aus Vertrautheit und Zuflucht durch mich und es kotzt mich an. Währenddessen bin ich glücklich und zufrieden, aber wenn ich dann wieder fahre wiegt mein Herz so schwer.

Dann schreiben wir ein wenig hin und her. Dinge, die mehr oder weniger angebracht sind, wie gerne wir uns haben, blah blah.

Und dann kommt nichts mehr. Dann stehe ich immer wieder mit meinen Emotionen alleine da und es schmerzt mich.
Es schmerzt.

Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, um dieses Chaos in irgendeiner weise erträglicher für mich zu machen.

Das letzte Jahr über habe ich D. ziemlich im Regen stehen lassen. Er hat oft versucht mit mir zu sprechen und ich habe einfach kaum bis nie geantwortet. Vielleicht rächt er sich auch einfach dafür.

Eigentlich war es schon immer so, all die Jahre.
Nach jedem Mal, wo wir uns gesehen haben, bin ich diejenige, die leidet. Egal was bei den Treffen passiert ist.

Er ist für mich jemand besonderes. Aber ich bin das nicht in dem Maße für ihn - auch wenn er das immer wieder betont.

Am liebsten hätte ich mich Dienstag in seinem Arm eingerollt. Wäre dort gestrandet. War dann aber um 1 wieder hier.

Ich habe ihn immer wieder weggestoßen. Ich war immer in Partnerschaften. Vermutlich hat er lange genug gewartet und jetzt hat er jemanden gefunden.
Ob er das ernst meint ist nochmal eine andere Sache.
Ich habe nach all der Zeit vermutlich einfach nicht verdient mich zu beschweren.


Ich weiß, dass das nie klappen würde. Nie, bevor wir 30 wären.
Aber wie kann sich eine Person nach all den Jahren noch so nach zuhause anfühlen?

I'm a Mess.