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Donnerstag, 3. November 2022

"Manchmal frage ich mich echt, wie ich es verdient habe, dass du mir die Treue hältst..." - J

 "Ich kenne glaube ich keinen Menschen, der es so verdient hat wie du!!"


Ich halte dir die Treue bis einer von uns stirbt. Das ist auch Teil meines Problems.

Sonntag, 2. Oktober 2022

"Es tut so weh dich anzusehen."

 "Du kannst nicht wirklich behaupten, dass du nicht bemerkst hast,
dass ich für dich Gefühle habe.
Das kannst du nicht übersehen haben, J."

Das war einer, von vielen dieser Morgen. 

Ich misstraue D. bis in die letzte Faser meines Köpers.
Würde ich es nicht tun, dann änderte es auch nichts an unserer Situation. 

Sonntag, 25. September 2022

Wird es, so wie es jetzt ist, je weniger schmerzhaft sein?

Urlaub ist eine Kraftprobe für mich. Kein Wunder, dass die Emotionen über mich hereinbrechen. Ich muss an D. Denken, manchmal sehe ich nachts D‘s Gesicht vor mir. Es elektrisiert mich und es fühlt sich schmerzlich auf viele Weisen wie früher an. 

Nicht mit D leben zu können, aber auch nicht ohne ihn, ist vielleicht die größte Tragödie meines tragischen Lebens. Ich muss mich zusammenreißen nichts zu schreiben, meinen Schmerz nicht zu offenbaren. Der Urlaub dauert noch bis Donnerstag. Ich weiß nicht, ob ich noch so lang stark bin. Ich habe alte Verläufe gelesen, weil ich leider einfach ich bin. Es schmerzt. Tags & nachts haben wir geschrieben. Mit wochenlangen Pausen dazwischen und dann wieder zu jeder Zeit. 

D & F sind beide ohne mich besser dran. Es fühlte sich immer wieder so an, als würde ich ihr Leben sabotieren. Als scheiterten die Dinge meinetwegen. Weil ich Teil ihres Lebens war.  Beide führen seitdem ich keine Teil mehr bin „funktionierende“ Beziehung. Glaube ich. Ob sie glücklich sind? Ich weiß es nicht. Mit F ist alles gut. Ich leide nicht darunter wie es ist. Mit D ist das wie gesagt etwas anderes. 

D hat es verdient glücklich zu sein und ich wünsche mir so sehr, dass er so glücklich ist. Dass er froh ist, gegangen zu sein. Er hat nie versucht es zu ändern, wie es nun ist. Ich kann ihm einfach nicht glauben, dass der Schmerz darüber, wie es war, schlimmer ist als die jetzige Situation. 

Ich hätte es vermutlich und trauriger Weise für immer akzeptiert. D mit dem Schmerz der Entfernung, dem Schmerz des Wissens in meinem Leben zu haben. 

Er & der Schmerz. War das besser als einfach nur den Verlust zu spüren? 

Mittwoch, 24. August 2022

Einige Dinge verschwinden nicht einfach.

 Ich schreibe nicht mehr. Ich schreibe nie. Aber es fehlt mir.

Was haben zwei Jahre Therapie mit mir gemacht? 
Ich frage mich so oft, was von mir jetzt bleiben wird, was ich hinter mir lassen muss.

Mein Handy blinkt auf. Alle drei Wochen - mal mehr - mal weniger. Meine Erzeugerin kontaktiert mich stetig seitdem ich im März, nach beinahe zwei Jahren Therapie die Reißleine gezogen habe. Ich hätte mir gewünscht, sie hätte es einfach gelassen, einfach verstanden, einfach akzeptiert. Aber sie versteht nichts davon. Sie wechselt zwischen Selbstmitleid und aggressiven-manipulativen Nachrichten. Jede davon kotzt mich an.

Ich habe während der Therapie einiges hinter mir lassen müssen und nicht alles davon fiel mir einfach.
Wenn ich alte Blogbeiträge sehe und lese, wenn ich Fotos sehe, wenn Lieder meiner Spotify-Liste laufen, dann taucht so oft noch D. vor meinem geistigen Auge auf. Während ich mir den Tag herzlich herbeisehne an dem meine Erzeugerin mich in Frieden leben lässt, habe ich mich immer wieder dabei erwischt, mir das mit D. anders zu wünschen.
Es ist das einzig Vernünftige wie es jetzt ist. Ich rede mir ein, dass er das aus diesen Gründen getan hat. Und trotzdem fühl ich den Verlust. Und vielleicht werde ich ihn immer fühlen. 
D. war "Zuhause". Er war so viele Jahre "Zuhause", in denen ich kein physisch gefühltes Zuhause hatte. Ich fühlte Geborgenheit, die mir sonst nur T. geben konnte. 

Ich habe Angst vor dem Ende der Therapie. Ich fürchte den Punkt, an dem ich nicht mehr - nach über zwei Jahren - einmal pro Woche zu Frau B. gehe. Mir graut, dass ich dann wieder mehr schreiben werde. Weil ich es immer noch nicht kann, ganz aktiv mit meinem Schmerz zu den Menschen zu gehen. Dabei gibt es so viele, die ich wertschätze. 

Ich habe das Gefühl schreiben zu müssen. Es hat sich viel angestaut, aber es will nicht heraus.

Was bleibt von mir über, nachdem ich mich 15 Jahre meines Lebens nur krisenhaft erlebt habe?




Montag, 25. Juli 2022

"I put on Survivor just to watch somebody suffer."

I don't wanna talk right now
I just wanna watch TV
I'll stay in the pool and drown
So I don't have to watch you leave
I put on Survivor just to watch somebody suffer
Maybe I should get some sleep
Sinking in the sofa while they all betray each other
What's the point of anything?

Mittwoch, 4. Mai 2022

"Ich wollte lieber an andere glauben statt an ihnen zu zweifeln."

"Und der Mann, mein künftiger Doktorvater. Der mich seit fast vier Jahren immer wieder über alle Maße forderte und mich meine eigenen Grenzen überschreiten ließ und mir dabei immer ein Gefühl von Sicherheit gab."


Historisch ist die Idealisierung. Zeitgenössisch der Schmerz.  

The pain, the pain. It always rains. In my soul. 

Montag, 25. April 2022

"Lass dir nie sagen, 'Das können Sie nicht' [...]."

"Ich bin fest davon überzeugt, dass du den richtigen Weg gehst und die neue Stelle dich weiterbringen wird. Ich bin zwar dennoch traurig, dich nicht voll im Team zu haben, aber glaube das wir doch stark verbunden bleiben. Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg und Glück auf deinem Weg. Nicht vergessen. Ich habe dir mal gesagt, man* darf ambitioniert sein (!) und schauen, wo einen der Weg hinführt. Lass dich nicht beirren, lass dir nie sagen, das können sie nicht oder dich zufrieden geben, wenn du merkst, dass du mehr willst."