B war also fast sechs Monate Teil meines Lebens und ich habe wieder viel über mich selbst gelernt.
Ich kann diese sechs Monate in guter Erinnerung behalten, auch wenn drei davon eher von Krisen geprägt waren. B ist eine liebe, aber tragische Person. Ich will ihm keine weiteren bösen Absichten unterstellen, höchsten Unfähigkeit für manche Dinge.
Wir hatten Mittwoch ein langes Telefonat wie die Lage ist. B gelobte Besserung. Eigentlich wollte ich da schon den Schlussstrich ziehen. Aber es ist ja auch nicht so, dass ich B nicht gerne habe. Sowohl Donnerstag als auch Freitag habe ich mich dann gemeldet. Er hat zwar reagiert, aber man kann sich auch genauso gut mit Gegenständen unterhalten. Samstag und Sonntag dann Funkstille. Ich habe mich nicht gemeldet, er hat es auch nicht von sich aus gemacht.
Gestern Abend hab ich mich dann hingesetzt. Überlegt was sinnvoll ist. Gespräche bringen nichts. Weil es eben einfach Bs Art ist. Nummer gelöscht, Chat gelöscht, Anruf Liste gelöscht. Keine Möglichkeit mehr für mich B zu schreiben. Und das ist auch vernünftig so.
Ich sitze in der Sonne. Trinke meinen ersten Kaffee auf dem Balkon. Es ist schade, aber es ist auch befreiend.