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Mittwoch, 10. Juni 2020

Das ganze Publikum weinte, als ich Ihnen von dir erzählte.

D. schrieb Freitagnacht.
D. fragte, ob ich noch wach sei. Um 01.01 Uhr.
Ich schrieb einen halbwegs langen Text zurück, in der Hoffnung, dass er etwas versteht. Aber er versteht nichts.


Samstag nach der Demo betrieben S. und ich Daydrinking.
Ich trank zwei Liter Bier, war so betrunken wie lange nicht mehr und sagte sehr sehr sehr viele gemeine Sachen über sehr viele Leute in meinem Leben.
M. musste mich abholen um 20 Uhr, obwohl wir eigentlich Streit hatten. 
Dann kümmerte er sich um mich, weil ich viel zu betrunken war.

Am nächsten Tag fühlte ich mich so wie früher an den Vatertagen. 

S. ist eine komische Person, weil er die Abgründe sah und es ihn trotzdem irgendwo kalt lässt, auch wenn er mich adoptieren wollte. 
Er versucht mich hervorzulocken, indem er mich provoziert.
Er sagte ich sei der selbstbezogenste Mensch, den er kenne - Autsch - und definitiv nicht wahr. 
Und obwohl es niemandem zusteht das zu sagen, er sagte auch: Du lässt dich in deine Krankheit fallen. Und das tue ich tatsächlich und ich will es nicht hören, aber es ist so.

Seit gestern telefoniere ich umher und suche einen Therapieplatz.
Ich habe für die kommenden zwei Wochen direkt drei Termine für ein Erstgespräch. Danach werde ich sicherlich ewig warten müssen. Das ist hart.
Aber Samstag hat mir gezeigt, das ich etwas ändern musste.
Ich brauchte es mal wieder mich zu betrinken, das hätte zwar nicht unbedingt mit S. sein müssen, aber nun ist es wie es ist.



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