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Freitag, 7. Juli 2023

Wie schnell kann man leben?

Wieder sind drei Monate vorbei.

Podium geschafft, zwei Vorträge geschafft, Aufsatz geschafft.


Manchmal frage ich mich, was ich hier tue und vor allem wofür?

Frau B sehe ich alle 6 bis 8 Wochen und das ist okay. Vielleicht habe ich jetzt - mit Medikamenten - das höchste von dem erreicht, was geht. Es ist nicht gut - aber es ist nicht so schmerzhaft. Alles ist nicht immer so schmerzhaft.

An D. denke ich kaum. Tue ich es doch, dann wird mir übel. Auf eine Art und Weise, die mich von den Gedanken wegkonditioniert.
An meine Erzeugerin denke ich nicht mal. Aber sie kontaktiert mich. Sie hört nicht auf anzurufen. 10 Mal hintereinander. Bis ich auch die Festnetz-Nummer blockiere. Dann ist es wieder ganz ruhig.

S. rief mich heute an, während ich noch im Büro war und wir sprachen eine Stunde. Irgendwann sagte er, dass mein Doktorvater - unser Chef - es nicht möge, wenn sich Dinge verändern. Alles solle bleiben wie es ist. Und das wünsche ich mir auch auf irgendeine Art und Weise.

Kontakthalten kann ich kaum. 


Seit Monaten brennen mir all die schlechten Dinge im Kopf, die ich meiner Erzeugerin an den Kopf werfen möchte, jedes Mal wenn sie mich telefonisch tyrannisiert. Irgendwann werde ich sie hier aufschreiben und hoffentlich los sein. Morgen treffe ich mich mit meiner Tante, das erste Mal alleine. In ihr habe ich eine Verbündete, mit der ich nie rechnete und ich fühlte mich stets so alleine in diesem "familiären" Gefüge.

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