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Dienstag, 21. Juli 2020

Something pushed me to the edge. That's where I've been.

D. war tatsächlich heute von 12-16.30 Uhr da.
Ich weiß nicht mal unbedingt, ob ich mich besser als vorher fühle.

Ich hätte gerne mehr von ihm gehört und wie er die Dinge sieht.
Wie immer habe ich viel darüber gesprochen was ich fühle.
Es ist frustrierend, dass er nicht weiß, was er fühlt. Zumindest sagt er das.
S. fragte mich, warum ich denke, dass D. nicht so richtig ehrlich zu mir ist.  Das weiß ich auch nicht.

S. hat mir viele wichtige Fragen nach dem Treffen gestellt, über die ich nachdenken muss.


D. heute zu sehen hat sich nicht so angefühlt, wie es im März war.
Wir waren im öffentlichen Raum und haben uns nur zur Begrüßung und zum Abschied umarmt. 
Das ist so das Beste, damit es eben nicht so wie im März ist, aber irgendwo in mir ist halt auch das andere Gefühl. 
D. lässt sich nicht wirklich in die Karten schauen. Ich habe einige unterschiedliche Szenarien heute angesprochen und er hätte nur ein bisschen in sich horchen müssen, was denn zutrifft und wo er sich sieht. Die ewige Diskussion wer von uns der Arsch ist - oder wie ich es in meinem Kopf lieber nenne, wer wen an der Angel hat - hat er auf sich bezogen. ich weiß gar nicht, ob das schlimmer oder besser ist.
Vielleicht wäre ich auch lieber die Schuldige gewesen, die eben in Beziehung ist und dann ankommt, wenn das eben nicht der Fall ist.

Sprachlich war da heute viel Interessantes dabei.
D. sagt "Wir sind eben auch Freunde" und ich frage ihn "Was ist auch? Was ist das neben Freunde?" und er sagt diese Dinge, aber sie sind nicht tiefgehend durchdacht.
Dann ging es um seine Freundin  und er sagt so etwas wie "Wenn E. jemanden hätte wie du mich..." und das sagt er anstatt "Wenn E jemand hätte wie ich dich" und ich überdenke einfach die Rolle die wir im Leben des jeweils anderen spielen. 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass D. so wenig Reflexion über seine eigenen Gedanken und Gefühle hat. S. fragt, wieso ich dieses Maß an Reflexion bei anderen voraussetze. Mich stimmt das nachdenklich.


Ich weiß nicht, wie das mit D. und mir ausgehen wird.
Es ist ständig krisenhaft. Immer wieder. Vor allem wenn es gerade eigentlich gut zwischen uns läuft. Ich frage D. wovor er Angst hat, dass er gerade dann blockiert - jedes Mal.
Er weiß es nicht. Oder er will es mir nicht sagen. 


D. sagte schon oft, dass er sich wünschte "es" wäre anders.
Ich mache hier in Os mein Ding, aber oft wünsche ich es mir auch. 

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