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Mittwoch, 17. Juni 2020

"Logbuch Eintrag 612: An meinem Fenster fliegen Menschen vorbei."

Ich habe mit T. telefoniert. 90 Minuten. Und die Welt ist besser danach.

D. schrieb nicht zurück auf meine letzte Nachricht. Das würde bedeuten sich mit dem Problem auseinanderzusetzen.
Ich schrieb ihm gestern nochmal, weil es immer mal wieder Dinge gibt, die ich noch zu sagen haben.


Morgen habe ich mein erstes Erstgespräch und es macht mich nervös.


Mittwoch, 10. Juni 2020

Das ganze Publikum weinte, als ich Ihnen von dir erzählte.

D. schrieb Freitagnacht.
D. fragte, ob ich noch wach sei. Um 01.01 Uhr.
Ich schrieb einen halbwegs langen Text zurück, in der Hoffnung, dass er etwas versteht. Aber er versteht nichts.


Samstag nach der Demo betrieben S. und ich Daydrinking.
Ich trank zwei Liter Bier, war so betrunken wie lange nicht mehr und sagte sehr sehr sehr viele gemeine Sachen über sehr viele Leute in meinem Leben.
M. musste mich abholen um 20 Uhr, obwohl wir eigentlich Streit hatten. 
Dann kümmerte er sich um mich, weil ich viel zu betrunken war.

Am nächsten Tag fühlte ich mich so wie früher an den Vatertagen. 

S. ist eine komische Person, weil er die Abgründe sah und es ihn trotzdem irgendwo kalt lässt, auch wenn er mich adoptieren wollte. 
Er versucht mich hervorzulocken, indem er mich provoziert.
Er sagte ich sei der selbstbezogenste Mensch, den er kenne - Autsch - und definitiv nicht wahr. 
Und obwohl es niemandem zusteht das zu sagen, er sagte auch: Du lässt dich in deine Krankheit fallen. Und das tue ich tatsächlich und ich will es nicht hören, aber es ist so.

Seit gestern telefoniere ich umher und suche einen Therapieplatz.
Ich habe für die kommenden zwei Wochen direkt drei Termine für ein Erstgespräch. Danach werde ich sicherlich ewig warten müssen. Das ist hart.
Aber Samstag hat mir gezeigt, das ich etwas ändern musste.
Ich brauchte es mal wieder mich zu betrinken, das hätte zwar nicht unbedingt mit S. sein müssen, aber nun ist es wie es ist.



Samstag, 6. Juni 2020

"Cruising through red lights, you're loosing your head."

Ich stoße an meine emotionalen Grenzen. So ganz generell.

S. ist die meiste Zeit fasziniert von meiner weirden Persönlichkeit, davon bin ich fasziniert.
Er sagt ich sei das Gegenteil von Ricky Gervais in After Life und Ron aus Parcs and Rec.
Ich sei äußerlich ein Sonnenschein und innen ein schwarzes Loch. Seine Worte.
Durch die vielen Stunden die S. und ich schon bei der Arbeit und auch so verbracht haben, hatte ich ja so gut wie keine Wahl das Chaos vor ihm geheimzuhalten.
Am Samstag waren wir zwei Stunden Eis essen, er sorgt - wenn M. nicht da - ist dafür, dass ich ein bisschen rauskomme. Mit S. kann ich auch mehr reden, über alles Mögliche.

Das fehlt mir bei M. Es ist beinahe sinnlos Gespräche mit ihm anzufangen. Das treibt mich in den Wahnsinn. Und generell bin ich momentan einfach in keiner so guten Verfassung. Er kann damit auch nicht umgehen, auch nach 1 1/2 Jahren nicht.


D. bringt mich ins Grab.
Letzten Freitag schickte ich ihm einen Songtext.
Am Samstag schrieb er nochmal, dass es ihm leid täte. Ich habe wirklich versucht ihn sich erklären zu lassen, aber das ist ja gar nicht das, was er will.
Heute Nacht um 01.01 Uhr schrieb er, ob ich noch wach sei.
Und in solchen Momenten verwandel ich mich momentan wirklich in einen schwarzen Klumpen.
Gestern war ich tatsächlich so kurz davor ihn zu blockieren, damit es einfach aufhört.
Zurückgehalten haben mich die Bilder, unser Verlauf, dass ich diejenige bin, die es dann beendet hat.
Manchmal glaube ich, er spürt das.
Wie ernst kann man es meinen, wenn man um diese Uhrzeit schreibt?
Ich habe kurz überlegt, ob ich es ignoriere, aber habe dann eine längere Nachricht geantwortet. Auf die ich vermutlich keine Antwort bekommen werde, weil D. sich nicht mit allem auseinandersetzt.
Er entschuldigt sich beständig und hofft, dass ich es einfach hinnehme und alles wie vorher ist. Bevor wir das aber nicht ausdiskutiert haben, werde ich einen Teufel tun.
Keine Lösung ist optimal.


Eigentlich steht heute sehr viel auf meiner To-Do Liste.
Nächste Woche wird sehr anstrengend.

Heute wird es regnen, wie passend.
S. und ich und evtl andere Arbeitskollegen sind nachher auf der Silent Demo hier.
Dazu ein Regenschauer.
Wie im Film.

Freitag, 29. Mai 2020

Alles nur geliehen.

"Komm, sag, dass' nicht wahr ist und nichts davon stimmt
Weil alle schon fragen, ob wir okay sind
Verrat mir dein'n Plan, ich will nur wissen wohin
Und ich noch in dein'n Armen schon neugierig bin
Wir hatten den Pakt
Dass keiner weiter ohne den anderen macht
Haben immer, immer, immer gesagt (Immer, immer, immer gesagt)
Uns alles verzieh'n


Hast mir das alles nur gelieh'n und willst es mir jetzt nehm'n
(Da-da-dau, da-da-da, da-da-dau)
Dann brauch' ich nur noch 'ne Notiz mit 'ner Anleitung für's Leben
(Da-da-dau, da-da-da, da-da-dau)
'N kleiner Zettel reicht, auf dem steht, dass du mich magst
Sowas wie 'ne Antwort auf die hundettausend Fragen, die ich hab'
(Da-da-dau, da-da-da, da-da-dau)


Fängst jeden Satz mit „Keine Ahnung“ an
Guckst immer nur nach unten, mhm
Sagst sowas wie „Ist besser so“ und „Atlantis ist versunken“
Ziemlich dunkel so weit unten
Wusste nie, dass es so tief geht
Nicht mal losgelassen, schon verschwunden"

Mittwoch, 20. Mai 2020

Mit dem letzten Satz, den du sprachst, wurde ich taub.

Die letzten Tage hatte ich etwas schlechte Laune, vor allem weil ich schlecht geschlafen hatte.
Dazu kamen noch ein paar andere Sachen, die ich zumindest teilweise wieder beheben konnte.

Die Einleitung meiner momentanen HA habe ich fertig geschrieben, und ich hoffe den Rest diese Woche beenden zu können.

Gestern habe ich noch 15 Minuten mit F. telefoniert.
Als 23 Jährige weiß und verstehe ich viele Dinge, die ich als 15 Jährige nicht fassen konnte. Ich bin froh, dass F Teil meines Lebens ist.
Er hat mich viel auf manchmal mehr oder weniger schmerzhafte Weise gelehrt und sehr stark dazu beigetragen, dass ich so bin wie ich bin.
Es gibt viele Tage, an denen er mir keine Zuneigung spiegeln kann, weil er eben ist wie er ist.
Ich sage ihm aber jedes Mal, dass ich ihn lieb habe und manchmal, so wie gestern, da sagt er, dass er mir das nur zurück geben kann. 


Ich bin auch froh über T. und J.
Mit denen habe ich die letzten Tage auch mal geschrieben und es hilft einfach immer.


Gestern war ich abends besonders nachdenklich, weil S. und ich in unserer Nachmittagsstunde über Bewusstsein und Selbstreflexion gesprochen haben und er mich fragte, wann das bei mir eingesetzt hat und ergänzte, dass er in meinem Alter noch lange nicht so weit war.
Das war tatsächlich ein ziemlich nettes Kompliment.

Ich würde sagen, dass die Trennung meiner Eltern ein so einschneidendes Erlebnis war, das viele Bewusstseins und Reflexionsprozesse angestoßen hat. Ich lief meine ganze Jugend als emotionale nachdenkliche Person mit Verlustängsten umher.
Heute bin ich so eigenständig, dass es beinahe ungesund ist. Ich fühle mich zB bei meinen Partnern nie so, als wäre das ein 100% Committment. Die Möglichkeit des sehr schmerzhaften Verlusts sorgt dafür. 


Ganz selten denke ich an D.
Dann wird mir bewusst, dass ich schon 2011 wusste, dass dieser Mann mich ins Grab bringen wird. Emotional.
Er fehlt mir, ich weiß nicht warum und ich weiß nicht als was.
Ich gab ihm nochmal eine Gelegenheit zu interagieren, aber er bleibt weiter stumm.
J. sagt, dass ich auch in Zukunft nicht weich werden soll, falls sich seine Beziehung demnächst auflöst. Den Schritt zum Blockieren schaffe ich diesmal nicht so leicht wie 2016. Obwohl ich annähernd wütend über die Verhaltensweise bin. Aber die Nummer ist gelöscht. Es fühlt sich kein bisschen besser an dadurch.

"Ich wünschte wirklich es wäre anders. Bzw. ich wäre anders.
Du hast das eben wirklich nicht verdient. Es tut mir von ganzen Herzen leid, J."

Schwer zu begreifen, dass das das Ende ist.

Freitag, 15. Mai 2020

Did you ever consider that from my point of view you're the one and only winner?

S.H und ich haben noch ganz ab und zu geschrieben,  mir vorzustellen, dass es nicht mehr da wäre, ist unerträglich.

Am Mittwoch haben M.H. und S und L und ich abends noch Bier im Büro getrunken.
Es gab etwas zu feiern und es war sooo toll mal wieder nen Bier mit ein paar Leuten zu trinken.


Anfang der Woche habe ich super viel geschafft,
ab Mittwoch dann nicht mehr so.

Ich habe zwei neue Studierende an Bord geholt für ein Projekt am Lehrstuhl und es freut mich so sehr, dass sie da vielleicht etwas Fuß fassen können.

S. sagt immer. dass er der Lehre nichts abgewinnen kann. Ich liebe einfach alles an der Uni. Ich kann einfach nur hoffen, dass ich meinen Weg dorthin gut machen werden, sonst werden mich meine Ambitionen ins Grab bringen.


Mittwoch, 6. Mai 2020

"Everything you told me. I don't need to know."

Eine aus der Bahn bringende Nachricht folgt der nächsten.
Erst mein innerliches Drama mit D.
Und heute morgen um 10, als ich gerade im Büro der Uni ankam, erhielt ich und der Rest unserer Projekt-Arbeitsgruppe die Nachricht von S.H, dass er schwer erkrankt sei.
M.B. und S. turnten gerade vor meinem Büro rum, und ich fing da schon halb an zu weinen.
S.H. hat mich als Dozent durch einen Großteil meines Studiums begleitet.
Er ist mein Mentor und meine Bezugsperson in der Arbeitsgruppe. Jede studentische Meile habe ich mit ihm erreicht. BA, Abschlussprüfungen, Stipendienbewerbung.
Er ist ein großartiger Dozent und ein noch viel großartigerer Mensch und nicht mal jetzt verliert er die Hoffnung.

Es schmerzt.
Ich konnte ihm nicht in unserer Projektgruppe antworten, sondern schrieb ihm privat, so wie L. vermutlich auch. Wir sind jetzt schon über zwei Jahre ein gutes Dreiergespann und haben ja jüngst neue Team-Mitglieder erhalten.
S. schrieb auch zurück, wir arbeiten momentan zusammen an einem Projekt und er hofft, dass ich das auch ohne ihn etwas angehen kann. Ich hoffe ich kann ihn bestmöglich unterstützen.

Nachdem M.B und S. mein Büro nach der Nachricht verließen, weinte ich erst mal auf Toilette (die Gefahr das jemand bei mir ins Büro stürmt ist einfach zu hoch, weil das tatsächlich einer der Spots-to-be bei uns in der AG ist zum Quatschen).
Danach ging ich zu S. rüber ins Büro, der ähnlich wie S.H. eine wichtige Bezugsperson in der AG geworden ist. Er weiß, dass ich einfach sehr emotional bin und dann fing ich erneut an zu weinen, als er fragte, ob ich okay sei und er eigentlich direkt die Arme für eine Umarmung geöffnet hat.
Zuvor sah er mich nur weinen, als mein Großvater 2018 starb.

Meine Arbeitsgruppe besteht für mich nicht einfach aus Arbeitskollegen für mich.
Für mich sind diese Menschen nahestehende Leute bis hin zu familiären Gefühlen.
Deswegen ist es so hart, bei jeder schlechten Nachricht, die irgendwie kommt.


T. und N. habe ich davon vorhin erzählt, im Büro zu weinen ist halt auch nicht ganz alltäglich.
Wobei ich im Februar auch ganz schön oft den Tränen nahe war unter dem ganzen Druck, dem vor allem M.H und ich ausgesetzt waren. Das ist aber sehr viel besser geworden.


Heute Nachmittag saßen M.B und ich in meinem Büro und quatschten und S. kam später noch dazu. die beiden sind ja momentan in der Lehre der ProSems tätig und ich helfe als Tutorin, es gibt also auch immer was zu besprechen. Vor allem in diesem digitalen Semester.
Aber es fühlte sich gut an, wie ein bisschen Normalität.



Die Arbeitsgruppe hat viele viele gute Nachricht erhalten die letzten Monate.
Aber es gab auch zwei, drei sehr schlechte Nachrichten, die leider und vermutlich einiges an Nachspiel mit sich ziehen, schmerzlich.

Dienstag, 5. Mai 2020

"When I find myself without a feeling, Call me with an empty mood inside. Patiently I'm waiting for the healing. Every demon takes me on a ride."

Ich hätte gerne mehr Personen in meinem Leben, mit denen es so deep ist wie mit S.
Früher war es oft mit T. so, bei jedem Vortrinken!



J. schrieb noch, dass er sich auf die nächste Aubergine freue und alle Geständnisse, die noch kommen.
D. und ich sorgen einfach für Entertainment. Haben wir zumindest.
Ich denke schon noch zu oft an ihn, weil ich mich frage, ob er an mich denkt. Und eigentlich bewege ich mich da nur im Kreis.
Zum Glück ist das dennoch relativ selten, weil ich meine Tage wieder im Büro verbringe, und dann keine Zeit für Gefühle habe.


Gestern habe ich Bojack zuende geguckt, und ich bin traurig, dass es vorbei ist.
So wie immer, wenn etwas endet, das mir ans Herz gewachsen ist.
Davor gab es noch einige Szenen mit Diane und Princess Caroline, die ich so sehr fühle.



Ich habe momentan ziemlich gute, lange, sonnige und produktive Tage.



i miss you quote | Tumblr

Montag, 4. Mai 2020

"Letzte Woche dachte ich noch: du liegst falsch!"

Sagt S.

Wir sprechen momentan viel über Sinn. Er hat früher Philosophie studiert und ist ein kluger Kopf. Ich bin ein halbwegs kluger Kopf, aber vor allem vermutlich eine verlorene Seele. Und so ergeben sich doch ziemlich gute Gespräche.

Letzte Woche sagte ich zu ihm, dass ich relativ wenig fühle. Die meiste Zeit fühle ich nichts oder: Wut. Da ich momentan nicht mehr wütend bin, weil D. sich einfach dazu entschied, mich in Ruhe zu lassen, ist es einfach okay und ich fühle relativ wenig.
Was mich also antreibt ist zum einen Wut. Zum andern meine Arbeit. Ich bin von ganzem Herzen Historikerin. Ich lebe für meine Arbeit. Ich lebe dafür, irgendwann hoffentlich meinen eigenen Lehrstuhl zu haben.
S. sagt, dass die Arbeit mich nicht antreiben dürfe, denn es müsse ja noch etwas anderes im Leben Sinn haben, bzw. Sinn ergeben.

Meistens verweise ich dann aus Spaß auf meine Vorliebe für Videospiele, was ihm aber nicht genügt. Ich kann ihm keine Alternative für meine Arbeit geben.
Heute sprachen wir wieder über Sinn und dass er am Wochenende darüber und über das, was ich sagte, nachgedacht hat. Dann sagte er "Letzte Woche dachte ich noch: du liegst falsch!" Heute aber kann er erkennen, dass mein Antrieb berechtigt ist.
Er hat jetzt seinen Dr. und hängt im akademischen Mittelbau, weil er nicht nach mehr strebt. Aber wer von uns WissenschaftlerInnen möchte für immer im akademischen Mittelbau festhängen?
Ich habe ein langfristiges Ziel, das mich antreibt. Er nach dem, was er erreicht hat, derzeit nicht. Kein greifbares.

Es gibt sicher edlere Motive als Wut und "Ihr habt nicht an mich geglaubt, Ha! - Frau Filius, ich meine auch SIE!!", um Karriere machen zu wollen. Und Karriere machen zu wollen, um am Leben zu bleiben.

Aber das ist mein Sinn. Ich denke das genügt.


Wir reden über viele Dinge momentan, mehr noch als vor dem Weltuntergang und das finde ich großartig.

Mit Chef habe ich heute Vormittag den VL Podcast aufgenommen. Danach habe ich was für meine Seminararbeit gemacht und zahlreiche Emails von Studierenden bearbeitet.
Jetzt noch Seminararbeit, Kram lesen und später dann das langersehnte Finale von Bojack Horseman gucken. 

Samstag, 2. Mai 2020

Whether it hurts is kind of irrelevant

Ich liebe T. und J. aus den Tiefen meines Herzen.
Am Dienstag habe ich mit J. 90 Minuten gesprochen und am Mittwoch fast zwei Stunden mit T.
Mit beiden habe ich die D.-Thematik ausführlich diskutiert.
Mir gehts so viel besser,
Ich bin befreit seitdem ich mit beiden gesprochen habe.
Und auch D. habe ich alles gesagt, was ich los werden musste.

D. hat vermutlich für alle Beteiligten auf schmerzhafte Art und Weise das beste gemacht.



Morgen steht Unikram an.
Ich habe einen beknackten Kurs zu römischen Münzen und ich bin froh, wenn das vorbei ist.
Am Montag nehme ich mit Chef die neue Podcastfolge für die Vorlesung auf.
Donnerstag sind S. und ich in einer Videokonferenz mit den Studies, nachdem sie unser Videotutorial gesehen haben.
Freitag nehmen wir dann das neue Videotutorial auf.
Das digitale Semester ist ätzend, aber wir schlagen uns in unserer AG echt gut.


Auch was das Umziehen angeht, muss ich mir so langsam Gedanken machen.
N fragte gestern nochmal, ob ich nicht mit ihm und Joh. zusammen ziehen will.
Wir beginnen alle jetzt nach und nach zu promovieren und das wäre dann schon echt richtig cool.
Aber ich weiß nicht, wir werden es sehen. 

Montag, 27. April 2020

"All of your violence turns to silence, when you are near me."

Ich habe die dritte Absage nicht vertragen und auch nur schwer ertragen.
Nicht nur schmerzte es, dass wir uns nicht gesehen haben. Es schmerzte, dass auf die Frage "Wie ist der Plan?" nicht mal eine Antwort kam.

Die letzten zwei Monate waren für mich eine emotionale Achterbahn.
D. nach einem Jahr wiederzusehen, war einfach keine gute Idee. Auch wenn ich nicht mit diesen Konsequenzen gerechnet habe.

Er sagte einfach gar nichts, weder als ich fragte "Wie ist der Plan?" noch, als mehrere Tage vergangen waren.  Er sagte auch erst mal nichts, als ich nach über einer Woche schrieb 'Ich bin immer noch so sauer auf dich'.
Es ist unerträglich zu wissen, dass es ihn einfach nicht interessiert, auch wenn er anderes behauptet.
Als ich seine Handynummer löschte und er damit weder mein Bild noch meinen Status bei WA sehen konnte, bequemte sich der Herr zu fragen, ob er blockiert worden sei.
Und meine Güte, vielleicht hätte ich es einfach tun sollen.

Ich verstehe nicht mal, warum es schmerzt.
Vermutlich gehts hier nicht um D., sondern einfach um mein gekränktes Ego. Er ist mir vermutlich egal. Hätte er auch verdient.
Ich weiß ganz rational, dass das keine Zukunft hat. Warum es trotzdem so schmerzt, wer weiß.


Ich habe noch niemandem so richtig vom Gespräch am Freitag erzählt  (außer N., dass D. und ich gesprochen haben und ich immer noch angefressen bin) und es brodelt in mir.
Kurzfassung:
D. sagt, er hätte sich nicht beschweren dürfen, hätte ich ihn blockiert. Als ob ihn das interessieren würde. Wahrscheinlich arbeitet er darauf hin!
Ich unterstellte ihm, dass er keine weiteren Gedanken daran verschwendet hätte.
Und von ihm kam ein "Ich mache mir Gedanken Blah blah, ich habe mich kacke verhalten blah blah. Es tut mir leid, blah blah" (Das habe ich ganz schön oft in den letzten vier Wochen gehört...)
Ich sagte ihm, dass er egoistisch, unzuverlässig und ein Lügner sei und sich weder wie ein guter Freund noch wie mehr verhalten könnte und dass es schmerzt, weil ich für beides in all den Jahren zahlreiche Möglichkeiten gegeben habe.
Er fragt, ob er heute hätte zu mir kommen können, um das zu klären. Ich lehne mehrfach ab. Noch leichter könnte man es ihm ja nicht machen, unabhängig davon, ob ich ihn sehen wollen würde.
Er tut so, als würde er Reue zeigen und meint, er hätte zu viel Angst vor meiner Reaktion gehabt und könne verstehen, wenn ich ihn nicht mehr sehen wollen will. (Ich sage doch, dass er darauf hinarbeitet. Er will VON MIR HÖREN, dass ICH IHN nicht mehr sehen will, damit er es auf mich schieben kann.)
Ich frage ihn, wovor er Angst hat und mache noch ein paar Vorwürfe, fange dann aber doch an weich zu werden und schreibe, dass ich mir wünschen würde, dass es okay ist und nicht verstehe, warum es nicht funktioniert. Ich weiß warum es nicht funktioniert, aber ich verstehe es einfach nicht.
Ich kann einfach nicht verstehen, warum er sich so verhält.
Dann kommt wieder ein "Was wenn ich nur noch dich sehen will BLAH BLAH, ich weiß, dass du schon so viel Zeit verschwendet hast BLAH BLAH, ich war noch nie in so einer Situation BLAH BLAH" (er meint, dass er ne Freundin hat).
Ich sage ihm, dass man sich nicht so verhält, wenn man jemanden mag.
Er kommt mit "Was passiert wenn ich mal wieder (Lasst euch das auf der Zunge zergehen) Gefühle für dich entwickle BLAH BLAH"
Ich sage ihm, dass er sich kacke verhält.
Er sagt, dass er seine Freundin nicht verletzten will BLAH BLAH, mich aber auch sehen will BLAH BLAH, er nicht weiß, was aus dem Sehen folgt BLAH BLAH, er sagt erneut, dass er es verkackt hat und es ihm wirklich (ja klar..) leid tue.
Ich halte ihm mal wieder vor, dass ich nicht diejenige von uns bin, der es um Sex geht, ich ihn einfach sehen und mit ihm reden will und eine Freundschaft führen will.
Er sagt, ja letztes Mal BLAH BLAh, wir haben nur geredet und trotzdem war da dieses Gefühl BLAH BLAH.
Ich sage ihm erneut, dass er sich wie ein Vollidiot verhält.
Und der Oberhammer ist: "Wenn ich ehrlich sein müsste, dann würde ich mir wünschen, dass du in meiner Nähe wärest, wir beide mehr Zeit hätten und uns regelmäßig sehen würden und zusammen glücklich wären" UND ICH SCHWÖRE ICH WÄRE FAST GEPLATZT VOR WUT.
Ich sage ihm nochmal, dass ich ihm kein Wort glaube, weil man sich so nicht verhält, wenn man jemanden mag.
Er sagt "Blah blah meine Freundin, Blah Blah wollte dich nicht verletzten"
Ich frage ihn, was ich dazu noch sagen soll.
Er sagt "Dass du mich trotz allem liebst hast". Am liebsten würde ich ihn erwürgen.
Und dazu sage ich nur "Mit jedem Mal wo sowas passiert, habe ich danach das Gefühl, dass zwischen uns ein riesiger Abgrund ist. Und auch wenn das für dich vermutlich ganz anders ist, hatte ich oft genug noch damit umzugehen, was 2016 passiert ist.  Du weißt (und hier entblöße ich mich, obwohl ihm das längst bewusst ist), dass ich auf irgendeine Art und Weise irgendwelche Gefühle für dich habe, aber ich lasse mich nicht unbegrenzt von dir rumschubsen."
Er sagt dazu nur, dass er wünschte es (Ahhh.) wäre anders. Und ich das nicht verdient hätte BLAH BLAH, Sorry BLAH BLAH.
Auf meine Frage am nächsten Morgen, wie es nun weiter gehe, habe ich nun auch 2 Tage später noch keine Antwort erhalten. Warum auch. Wir haben ja nicht gerade ausdiskutiert, dass das kein angemessenes Verhalten ist. Auch nicht in einer Freundschaft.
Ich habe während des Gesprächs geweint, weil ich leider eine emotionale Intelligenz an den Tag lege, die anderen fehlt und weil meine Wut aus mir rausströmte.

Ich weiß, dass das mit D. nicht funktioniert. Das hat viele Gründe.
Ich habe mir aber einfach immer gewünscht, dass er sich zumindest wie ein Freund verhält, mich wertschätzt und mich nicht wie jede andere Frau in seinem Leben behandelt.
Wir haben in den elf Jahren viel zusammen durchgestanden. Dinge von außerhalb, die ihn traurig gemacht haben und Dinge, die mich traurig gemacht haben.
Innerhalb unserer Beziehung, habe vor allem Ich viel durchstehen müssen. Und frage mich heute mehr als in all den Jahren, Wozu?
Ich sehe an N., dass Freunde sich ganz anders verhalten. N. ist hier in Os und generell mittlerweile mein bester Freund. Er ist für mich da, egal was ist. Wir halten uns auf dem Laufenden und unterstützen uns gegenseitig und quatschen zumindest mal kurz am Tag.

Das Schlimmste ist einfach, dass D. lügt. Dass er sagt ihm läge so viel an mir, dass er mich nicht sehen kann wegen irgendwelchen Gefühlen, statt einfach ehrlich zu sein.
Ich kann nicht glauben, dass mich zu sehen - mit der Gewissheit, dass wir (jetzt) nicht zusammenpassen - schlimmer ist, als mich überhaupt nicht zu sehen. Und er sich deswegen wie ein Vollidiot verhält.
Und wenn er nicht lügen sollte, würde sich kein Mensch so verhalten.

Wut ist so ein schreckliches Gefühl.
Weil es kein Ausgleich gibt.
Wohin sollte ich mit meinem Gefühl, wenn von D. überhaupt nichts kommt. Wohin soll ich jetzt mit meinem Gefühl und der Wut?
Ich mache mich doch nicht zum Vollidioten und melde mich SCHON WIEDER.
Es fühlt sich an als würden mich zwei Ketten auseinander ziehen, eine nach vorne und eine nach hinten. Wut ist bei mir kein Bauchgefühl.

Ich habe mir in all den Jahren immer gewünscht, dass er sich wie ein guter Freund verhalten würde. Dass er für mich da ist, dass wir vernünftig kommunizieren können. Dass er zumindest ab und zu mal Zeit hat, auch wenn immer klar: ich bin - nicht mal ansatzweise - eine Priorität.
Aber vielleicht kann er einfach kein guter Freund sein, und vielleicht wollte er das in den ganzen Jahren auch nicht.
Als ich mich 2015 von M. trennte und D. am Ende des Jahres gebraucht hätte, resultierte das im Ergebnis, das wir alle kennen: Ich habe ihn blockiert und wir haben ein halbes Jahr nicht gesprochen. Ziemlich sicher, weil er die Hoffnung hatte, jemand anders dadurch um den Finger zu wickeln. Und dann redeten wir auch nur wieder, weil ich auf ihn zugegangen bin.
Vermutlich bin ich momentan gut genug, um ein bisschen zu schäkern, jetzt erst recht, wo er eine Freundin hat und das den Reiz des Verbotenen hat.  Und natürlich auch nur dann, wenn das gerade in seinen Zeitplan passt. Für mehr reicht es aber nicht. Aber ich habe das die letzten Wochen ja auch mit mir machen lassen.

Ich habe D. nie dazu bekommen mit mir zu sprechen. Ehrlich.
All die Jahre habe ich ihn geschätzt, trotz allem.
Obwohl ich wusste wie er mit anderen Frauen umgeht und wie er sein kann.
Ich habe ihn geschätzt, weil ich immer dachte, dass niemand den anderen so gut kennt wie wir den jeweils anderen. Weil ich mich wohlfühle bei ihm. Sein Zimmer fühlt sich immer ein bisschen wie Zuhause an. D. wieder zu sehen - auch nach Monaten - fühlt sich immer vertraut an. Dass D. nach Monaten sagt "Du riechst immer noch wie damals". Auch das ist Vertrautheit.
Die letzten Monate bevor wir uns im März gesehen haben, war es in Ordnung, dass wir uns weder gesehen noch großartig geschrieben haben. Aber das Treffen und alles Andere haben einfach zu viel in mir aufgewühlt. Und das wieder zu vergessen - mit dem Wissen, dass ich jetzt habe - wird eine Ewigkeit dauern.

Ich habe überlegt mit S. über alles zu sprechen. Schließlich ist er mit seinen 32 Jahren ein alter - weiser - Mann. Wir verbringen momentan ziemlich viel Zeit in den Mittagspausen und am Nachmittag miteinander, weil wir im Büro hocken.
Aber irgendwie ist es auch suboptimal.
J und ich haben aber für morgen eine Skype-Session einberufen. Vielleicht wird meine Wut etwas besser, wenn ich das mit jemandem teile, denn momentan halte ich mich ja sehr bedeckt. Vor allem jemand, der unsere komplexe Beziehung schon von Beginn an verfolgt.

Wenn mir jemand doch einfach sagen könnte, dass ich in vier Jahren mit meinem Doktor fast fertig bin, eine schöne Wohnung in Os mit Partner und Hund habe, könnte ich mich besser auf die Zukunft konzentrieren.
D. raubt mir nicht nur Nerven, sondern auch unfassbar viel Zeit.

Und jetzt fühle ich mich ein ganzes Stück freier.

"Cause we got no secrets to tell.
You know me like I know myself.
[...]
Because you're timeless.
You see me clearly.
All of your violence turns to silence
when you are near me."




Sonntag, 29. März 2020

When you say "I'm leaving", i'll start believing you notice how it's meant to be.

Ich frage mich viele Dinge, die ich D. fragen sollte.
Glaubst du zu wissen was ich denke, was ich fühle?
Was denkst und fühlst du?
Vertraust du mir 100%?
Habe ich dir jemals Gründe gegeben, das nicht zu tun?
Wie stellst du dir die Zukunft vor?
Du sagst es fällt dir schwer, aber was ist 'es'?

Über diese Fragen habe ich auch viel nachgedacht.
Ich misstraue D. in den Tiefen meines Herzens. Noch immer. Vier Jahre später wegen dem, was passiert ist. Würde D. mich ans Messer liefern wollen, hätte er es vermutlich längst getan - und trotzdem bleibt dieser kleine Funken Misstrauen.

Kaum jemand kennt mich so gut wie D. es tut.
Ich habe ihn in den vier Jahren immer wieder abgewiesen. Auch in Situationen, in denen es nicht nötig gewesen wäre, weil wir einfach nur gescherzt haben.
Und in ganz wenigen Momentan, habe ich ihn so nah an mich heran gelassen, obwohl es weder vernünftig noch klug war.
In meinem Kopf bin ich diejenigen, die tiefe Zuneigung empfindet. Und er tut das nicht.
Was jetzt die Wahrheit ist, weiß ich nicht.
Es erscheint paradox, dass er immer wieder beteuert, wie viel ihm an mir liegt und ich glaube es nicht. Habe ihn so gerne, aber schlage mich von einer Beziehung in die nächste. Und so sind das jetzt in den 5 Jahren immerhin schon 3 verschiedene.
Und er war bis vor kurzer Zeit single, die ganze Zeit.
Was in meinem Kopf vor sich geht, kann ich gar nicht wirklich beschreiben.
Es versetzt mir auch keine Stiche, wenn ich an alle die Frauen denke, die ihm irgendwie nahe waren. Außer L. ...
Das empfinde ich als seltsam. Sollte das nicht anders sein? Oder beruhigt mich unterschwellig der Gedanke, dass das immer unbedeutend war.

Was würde es auch schon ändern?
Ich bin in Os. Er nicht.
Ich will Karriere machen.  Er weiß nicht wirklich was er will.
Ich bin ernst, organisiert und zynisch. Er ist jung, kreativ und frei.
Ich habe keine Zeit dafür. Er hat keine Zeit dafür.

D. wird mich in den Wahnsinn treiben.
Nachdem wir uns den Dienstag gesehen haben, war ich eine Woche emotional innerlich so aufgebracht. Mittlerweile habe ich mich beruhigt, aber diese Aufgebrachtheit ist auch kein Dauerzustand. Wie kann mich das nur jedes Mal so durcheinander bringen?

Nächste Woche sehen wir uns evtl schon wieder. Es wäre dumm, ein drittes Mal in Flammen aufzugehen.
D. weiß genau was er sagen muss, um mich jedes Mal zu beruhigen und mich zum Schmunzeln zu bringen. Es ist so viel Spannung in dieser zwischenmenschlichen Beziehung seit 10 Jahren.
Die Tatsache, dass wir 2018 miteinander geschlafen haben, als ich mich von H getrennt hatte, hat da auch irgendwie nur kurzfristig Abhilfe geschaffen.


Vielleicht hätte ich meinen Blog lieber "Mein Leben mit D." nennen sollen.

Sonntag, 22. März 2020

It's okay I guess just tell me how you feel.

Ich fühle mich wieder so als müsste ich schreiben damit es mir besser geht.
Am Dienstag war ich bei D. Nach einem Jahr oder so.
Ich komme immer bestens klar, wenn wir uns ewig nicht gesehen haben. Dann bin ich in Ordnung.

Wenn wir uns dann sehen, strömt so eine Woge aus Vertrautheit und Zuflucht durch mich und es kotzt mich an. Währenddessen bin ich glücklich und zufrieden, aber wenn ich dann wieder fahre wiegt mein Herz so schwer.

Dann schreiben wir ein wenig hin und her. Dinge, die mehr oder weniger angebracht sind, wie gerne wir uns haben, blah blah.

Und dann kommt nichts mehr. Dann stehe ich immer wieder mit meinen Emotionen alleine da und es schmerzt mich.
Es schmerzt.

Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, um dieses Chaos in irgendeiner weise erträglicher für mich zu machen.

Das letzte Jahr über habe ich D. ziemlich im Regen stehen lassen. Er hat oft versucht mit mir zu sprechen und ich habe einfach kaum bis nie geantwortet. Vielleicht rächt er sich auch einfach dafür.

Eigentlich war es schon immer so, all die Jahre.
Nach jedem Mal, wo wir uns gesehen haben, bin ich diejenige, die leidet. Egal was bei den Treffen passiert ist.

Er ist für mich jemand besonderes. Aber ich bin das nicht in dem Maße für ihn - auch wenn er das immer wieder betont.

Am liebsten hätte ich mich Dienstag in seinem Arm eingerollt. Wäre dort gestrandet. War dann aber um 1 wieder hier.

Ich habe ihn immer wieder weggestoßen. Ich war immer in Partnerschaften. Vermutlich hat er lange genug gewartet und jetzt hat er jemanden gefunden.
Ob er das ernst meint ist nochmal eine andere Sache.
Ich habe nach all der Zeit vermutlich einfach nicht verdient mich zu beschweren.


Ich weiß, dass das nie klappen würde. Nie, bevor wir 30 wären.
Aber wie kann sich eine Person nach all den Jahren noch so nach zuhause anfühlen?

I'm a Mess.

Montag, 16. Dezember 2019

Worte sind anders, wenn man sie verinnerlicht.

Der Winter ist oft ein Trauerspiel, aber gerade schlage ich mich hervorragend.
Ich habe mir eine Tageslichtlampe angeschafft und Vitamin D Tabletten und stehe den Winter damit bisher gut durch.

Viele positive Ereignisse sind geschehen, noch immer freue ich mich über meine 1,0 bei Chef. Außerdem habe ich Anfang des Monats eine Rückmeldung fürs Stipendium bekommen und bin nun Stipendiatin. Anfang des Monats waren wir in Amsterdam und ich durfte selber etwas beitragen. Das ist ganz wunderbar.

Am Wochenende war ich mit Papa bummeln, das war auch super entspannt.

Generell habe ich also irgendwie wieder sehr viel Energie geschöpft.
Die Arbeit ist trotzdem erdrückend, aber das wird schon alles!

Donnerstag, 28. November 2019

You cannot serve from an empty vessel.

Ich bin sehr ausgebrannt. Wie immer.
Die Arbeit ist momentan überwältigend neben all den normalen Uni Veranstaltungen.
80 Stunden als 20 pro Woche. Das ist schon verdammt viel.
Und dann noch der ganze normale Uni-Wahnsinn.

Mir macht die Arbeit mit den ganzen Studierenden viel Freude. Und ich bin froh, wenn ich mit meinem Kursen durch bin und mich darauf konzentrieren kann. Bis ich meine MA schreibe dauert es dann aber noch reichlich.

Ich dachte das Schreiben würde  mich mal wieder etwas beruhigen, aber ich weiß nicht mal wirklich, was ich sagen soll.

Am Wochenende muss ich einiges schaffe,
hier zuhause bleibt so viel liegen, seitdem ich so viel arbeite.

Ich bin generell fertig.
Der Winter macht mich müde und die Tabletten, die ich momentan nehmen muss ebenfalls.
Ich könnte nur noch schlafen.

Ich habe weniger emotionale Breakouts, ich habe aber auch einfach weniger Zeit über solche Dinge nachzudenken oder Gründe für diese Breakouts zu produzieren.


Ich habe lange eine HA bei Chef geschrieben und viel viel Herzblut reingesteckt,
habe eine 1,0 bekommen. Jetzt muss ich mich noch mündlich darin prüfen lassen und hab etwas Furcht.

Ich mache drei Kreuze, wenn dieses Semester vorbei ist.