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Montag, 5. Dezember 2011

Imagine # 7 , Nichts als Blut

Was für ein passender Abgang.
Nach diesem schlechten Tag , half ihr nicht's ,
Nach einem Versuch des Schmerzen hinzufügen , war ihr T-Shirt so gut wie Blut überströmt. Ihr Arm sah in ihren Augen wunderschön aus , so unglaublich wunderschön.
Bloß für diesen einen kleinen Moment , schnell holte sie die Realität , schnell wurde ihr bewusst ,dass es mal wieder ein einziger großer Fehler war.
&' Die Wut kam zurück , all die Scham , Der Schmerz , der Pure Hass.
Nichtmal auf all die anderen Menschen , denen sie ihr Schicksal zuschreibt ,
nein es war diese Pure Allzugut bekannte Wut auf sich selbst.
Sie hatte doch schon soviel Schmerz hinter sich ,
hatte schon soviel ausprobiert nur um endlich mal zu vergessen.
Aber jedes mal , fühlte sie sich immer schlechter als vorher ,
so ging sie um Ihre Scham abzuwaschen von sich.
gefühlte Stunden stand sie unter dem Wasserstrahl ,
das angetrocknete Blut löste sich.. , wieder Schmerz.
Die Musik im Hintergrund dröhnte lauter trauriger Lieder ,
'Immer wenn es dunkel wird , und alles auseinander fällt..."...
...'Tragen schwarz jeden tag bis es was dunkleres gibt..'
Sie drehte die Dusche aus. Die Musik auf ihrem Handy wechselte ,
Das Lied , dass ihr soviele Gedanken machte wurde lauter.
Sie saß nun auf dem Boden , im ganzen Haus war es still ,
das war aber nichts neues für sie , in dieser endlosen Stille spielte nur ihr Lied.
Ihr Arm schmerzte während sie dort saß , aber das fühlte sie kaum noch ,
viel zu oft schon waren diese Situationen da gewesen , viel zu oft ,
war dieser ganze Ablauf zu ihrem Alltag geworden.
"Ich kam alleine hierher um zu vergessen
Dachte mir was für ein emfang und jeder lacht sich kaputt
Dabei war'n wir uns doch fremd, so komisch könn' menschen sein
Ich war am tanzen und trinken, fast wie besessen
Leute schossen fotos von mir und sie dachten ich krieg's nicht mit
Mein gott wie einfach das ist im kopf woanders zu sein."
Das Lied lief immer weiter , jedes mal löste es etwas in ihr aus.
Dieses mal aber lies sie keine einzige Träne fließen.
Das war ihr Leben und iwann würde sie etwas ändern.
Es war ihr leben , &' sie wusste genauso gut wie jeder andere Mensch , dass es so einfach nicht weiter gehen konnte.

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